Man muss durch, wo einem gebahnt ist: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lexikon schweizerdeutscher Sprichwörter und Redensarten
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Importing text file)
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 25. Januar 2010, 18:39 Uhr

1869 Me muess doone, wo's eim gschooret ist. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 148.

1851 Als es [ein Mädchen] bereits 35 Jahr war, kam auch ihm sein Stündlein, und es musste dure, wo ihm gschoret war. Id. 8,1198 (Illustrierter Kalender für die Schweiz).

1824 Ma muss dohna, wo's einem duro g'schoret ist. Kirchhofer M., Wahrheit und Dichtung: S. 335.


Kommentar:
Kirchhofer: Wo der Weg gemacht ist, muss man gehen; wo die Vorsehung uns führt, da soll man folgen. Im Winter fällt in den hohen Gebirgen tiefer Schnee und man kann nur da durch kommen, wo der Weg g'schoret oder gebahnet ist. Kommentar:
Zu Sutermeister bemerkt Id. 13,234: Wohl aus dure entstellt. Zu Tobler zitiert Id. 8,1198 eine Fortsetzung: ond meer isch iez halt emool eso g'schoret ond em Andere der ander Weg (Alfred Tobler, Neue Witze und Schwänke aus Appenzell, Heiden 1908). Zum Illustrierten Kalender bemerkt das Id.: nämlich heiraten.