Neue Besen wischen gut: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2010, 18:40 Uhr
1983 E nüüa Bäse wüscht suuferer, as frägt si nume wie lang. Ritschard G., Bödellitüütsch: S. 270.
1982 Di nüüwe Bäsmä wüsche guot, aber di aalte nämen s us de Wiichle. Schmid M./Issler G., Davoserdeutsches Wörterbuch: S. 197.
1982 Neui Bäse wüsched guet. Bürgin Y., Alti und neui Schwiizer Schprüch: S. 18.
1978 Di niwwu' Bäse wische wool, dass mu' di a: altu' nit verwäärffu' soll (Wallis) "Die neuen Besen kehren gut, man soll (aber) die alten nicht wegwerfen". Schmid V., Das Sprichwort im Walliserdeutschen: S. 73.
1958 Di nöie Bäse wüsche guet u di alte kenne d'Egge guet Bieri W., Läbigs Bärndütsch: S. 118.
1918 Mit neue Bese wüscht me guet, und di alte b'chönne d'Egge. Stucki C., Schweizerdeutsche Sprichwörter: S. 51.
1869 Neui Bese förbid wol - nu gönd si nid i d'Winkel. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 35.
1869 Neui Bese förbid wol - die alte wössid d'Winkel wol. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 35.
1848 "Rühme nicht zu früh!" sagte Vreneli; "neue Besen kehren gut." Gotthelf J., Uli der Pächter: S. 177.
1837 Neu Besa förbid wohl, die alta wössid d'Winkel wohl. Tobler T., Appenzellischer Sprachschatz: S. 201.
1824 Die neuen Besen wüschen wohl, nur gehen sie nicht in die Winkel. Kirchhofer M., Wahrheit und Dichtung: S. 205.
1824 Die neuen Besen wüschen wohl, nur gehen sie nicht in die Winkel. Kirchhofer M., Wahrheit und Dichtung: S. 205.
15. Jh. Nüwe bössem fürbend wol. Quam bene, quam munde scopa nova purgat abunde! "Neue Besen wischen gut. Wie gut, wie reichlich sauber reinigt ein neuer Besen". St. Galler Handschrift 841: Nr. 21.
Kommentar:
Bieri: Neue Besen kehren gut, Neues gilt immer mehr als Altes Tobler: Neues Gesinde z.B. lässt sich Anfangs gewöhnlich gut an. Schmid/Issler: Die neuen Arbeitskräfte werden geschätzt, aber die alten arbeiten gründlicher. Bei Gotthelf, Pächter im Sinne von: Man zeigt seine Fehler und Laster nicht von Beginn weg.