Übers Bohnenlied

Aus Lexikon schweizerdeutscher Sprichwörter und Redensarten
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2005 My Maa het ne aber o geng grüemt bis über ds Bohnelied u ne mit Wurschtredli verwöhnt. Brönnimann M., Über e Gartehag: S. 31.

1982 Das gaht über s Bohnelied. Bürgin Y., Alti und neui Schwiizer Schprüch: S. 19.

1958 Das geit jez uber ds Boonelied Bieri W., Läbigs Bärndütsch: S. 119.

1940 Si de no go luschtig machen uber ein, we men afen e settigi Metti gha het derwäge, das isch doch de afen uber'sch Bohnelied uus] (Bern: Emmental) Gfeller S., Eichbüehlersch: S. 138.

1881 Über 's Bonenlied. Id.: Bd. 1 Sp. 57.

1879 Das got jez über's Bónelied. Seiler G.A., Die Basler Mundart: S. 37.

1848 Soviel Gutes sie dort genossen, und die Alte ihnen mehr getan als den eigenen Kindern, und jetzt es ihnen so machen, wo sie in der Not seien, das sei über das Bohnenlied. Gotthelf J., Uli der Pächter: S. 426.

1837 Öber 's Bohnalied goh (seh). Tobler T., Appenzellischer Sprachschatz: S. 66.


Kommentar:
Tobler: 'Gar zu toll, ausschreitend sein, sich versteigen'. Id.: über das Mass des Erlaubten hinaus. Bieri: Dies geht über's Zuträgliche, jetzt genügt es aber. Seiler: Über alle Begriffe.