Wir wollen nicht das Stecklein hinauf und hinunter machen

Aus Lexikon schweizerdeutscher Sprichwörter und Redensarten
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1863 Mir wei nit 's Stäckli uf und ab mache. (Solothurn: Leberberg) Schild F.J., Der Grossätti: S. 94.


Kommentar:
Schild: Wir wollen es nicht heute so und morgen anders machen; es bleibt bei einem Entschluss oder einer Rechnung. Stäckli ist hier gleichbedeutend einer "Beile", einem gehobelten, viereckigen, etwa 1 Fuss langen hölzernen Stäbchen, auf dem der Bauer in früherer Zeit, bevor er schreiben konnte, durch Einkerben seine Rechnungen führte. In der katholischen Schweiz bei Kindern jetzt noch gebräuchlich, die den St. Niklaus um Geschenke bitten und die gebeteten Rosenkränze auf einer "Beile" aufschneiden.