Es hat alles seine Zeit
1958 Es mues alls sy Zyt ha. Bieri W., Läbigs Bärndütsch: S. 153.
1887 Alls hed si Zit, nur die alte Wiber nid. Ineichen H., Aus Sprache und Sitte des Luzerner-Volkes: S. 657.
1869 Es wott Alles si Zit ha - no sogar e galti Chue. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 35.
1869 Es het Alles si Zit - wenn Eine bi sim Stöckli ist, so muess er goh wie en andere au. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 35.
1869 Es het Alles si Zit - nume die alte Wiber nit. Sutermeister O., Die Schweizerischen Sprichwörter: S. 34.
1863 's het All's sy Zyt, numme die alte Wyber nit. (Solothurn: Leberberg). Schild F.J., Der Grossätti: S. 70.
1863 's het All's sy Zyt, wenn Eine by sym Stöckli isch, so muess er goh wie-n-e-n- Angere-n- au. (Solothurn: Leberberg). Schild F.J., Der Grossätti: S. 70.
1840 Es wäre wohl gut; aber zwingen könne man nicht alles auf einmal, es wolle alles seine Zeit haben. Gotthelf J., Uli der Knecht: S. 153.
1824 Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht. Kirchhofer M., Wahrheit und Dichtung: S. 202.
1517 (Ecclesiastes) Ein schoene leer dar von vn(sz) gydt Spricht/ vff erd hand alle ding sein zyt Die mit der weil doch all zergon Vnd bleibt auch keins nit ewig ston. Gengenbach P., Der Nollhart: V. 1207-1210.
Kommentar:
Schild: Einer muss sterben wie der Andere. Stöckli: 'gestecktes Ziel'. Bieri: Man muss warten können. Sutermeister: galt: 'die Kuh, die wenig Milch gibt vor dem Kalbern.'