Die Suppe, die man sich einbrockt, muss man selbst ausessen

Aus Lexikon schweizerdeutscher Sprichwörter und Redensarten
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2002 Es het du i mym Läbe mänge herte Lehrlätz bbruucht, bis i ha glehrt, sälber uszfrässe, was i mer ybbrochet ha gha. Gugger-Antener H., Hammewurscht: S. 10.

1982 D Suppe wo me sich iibrocket hätt muess me sälber uuslöffle. Bürgin Y., Alti und neui Schwiizer Schprüch: S. 9.

1978 D Suppa wa' der sälber ischnätzoscht, müescht sälber frässu' (Wallis). Schmid V., Das Sprichwort im Walliserdeutschen: S. 83.

1958 Er mues jez usässe, was er ybrochet het. Bieri W., Läbigs Bärndütsch: S. 152.

1937 Was einä inbroched muoss er au usässe. Bätschi J., Der Davoser: S. 70.

1924 Zerscht het es schier eso öppis wie Schadefreud gspürt, ob der Suppe, wo sech der Unggle Gabriel ybrochet het; (Bern: Stadt). Tavel R.v., Unspunne: S. 73.

1840 "Da hast dus jetzt," sagte Joggeli, "da siehst dus, wies geht; da kann ich die Suppe ausessen helfen, die ihr eingebrockt." Gotthelf J., Uli der Knecht: S. 297.


Kommentar:
Schmid: ischnätzu': 'kleine Stücke Käse (auch Brot) in die Suppe schneiden'. Bieri: Er muss die Folgen selber tragen.